Was ist Hypnose/ Hypnosetherapie?
Hypnose ist ein sehr altes, traditionelles Heilverfahren. So existieren Belege für hypnotische Praktiken bereits bei hinduistischen Fakiren und Yogis im 2. Jahrtausend vor Christus. Im antiken Ägypten enthält das Papyrus Eber (ungefähr 1500 v. Chr.) in schriftlicher Form bereits die Verwendung hypnotischer Techniken. Hypnotische Erfahrungen und Trancephänomene sind dabei auch heute fester Bestandteil vieler traditionell-orientierter, über die ganze Welt verteilter Kulturen, ferner ist die Hypnose in der westlichen Welt – in Form der Hypnosetherapie (Hypnotherapie) – als wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren etabliert (Bongartz/Bongartz 2000, S. 35).
Der Weg zur modernen Hypnosetherapie wurde durch verschiedene historisch berühmte Persönlichkeiten (Franz Anton Mesmer, James Esdaile, Sigmund Freud etc.) ermöglicht. Die moderne Hypnosetherapie (Hypnotherapie) wurde im 20. Jahrhundert zum einen durch den amerikanischen Psychiater Milton H. Erickson, zum anderen durch Dave Elman stark geprägt.
Die schnelle und v.a. nachhaltige Wirksamkeit der modernen Hypnosetherapie wurde in mehreren hundert wissenschaftlichen Studien für eine Vielzahl von Beschwerdebildern nachgewiesen. So genügen oft wenige Stunden, die persönlichen Ziele – Raucherstopp, Überwindung von Ängsten, Stärkung des Selbstwertes etc. – zu erreichen. Die deutsche Milton H. Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose (M.E.G.) publiziert fortwährend auf ihrer Seite wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Hypnose. So konnten u.a. bei Prüfungsangst und Flugangst mittels Hypnose schnell sehr gute Ergebnisse erreicht werden, bei Rauchern wurden ferner Erfolgsquoten (Beendigungsraten) von 65 % und mehr erreicht (Heumann/Schmidt 1998). Oftmals führt dabei bereits die erste Sitzung zu starken und nachhaltigen Verbesserungen.